Nachhaltiges Handwerk mit Tradition

Die Vereinsbrauerei Apolda ist nicht nur ein Unternehmen, sondern ein fester Bestandteil der Geschichte und Identität der Stadt Apolda. Als eine der ältesten Firmen in Apolda überhaupt ist die Vereinsbrauerei tief in der Gemeinschaft verwurzelt. Als Arbeitgeber, Produzent von hochwertigen Bieren und Partner für zahlreiche Veranstaltungen und Projekte engagiert sie sich in vielfältiger Weise für die Region und ihre Bewohner.

1440 - 1887
Die Vereinsbrauerei Apolda blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1440 zurückreicht. Damals wurde das Braugewerbe in Apolda erstmals als exklusives Recht der Stadt vermerkt, wodurch der Grundstein für die Entwicklung des Braugewerbes gelegt wurde. Im Jahr 1591 erhielten die Vorstädter von Apolda das Recht, Bier zum Verkauf zu brauen, jedoch durfte das „Gebräu“ nur in ganzen oder halben Fässern und Tonnen verkauft werden, da das Schankrecht nicht inkludiert war. 1710 wurden die Vorstädter mit den Innenstädtern Apoldas gleichgestellt und es bildeten sich zwei Braukommunen, die sich schließlich 1826 vereinigten. Die erfolgreiche Geschichte der Brauerei beginnt ebenfalls mit einer Vereinigung. Am 1. Oktober 1887 wird die Gründung der „Vereinsbrauerei Apolda Aktiengesellschaft“ durch den Zusammenschluss der Braustätten „Karl Kürschner & Co.” und dem Brauunternehmen „Gebr. Bohring AG“ offiziell bestätigt.
1888 - 1914
Eigentlich war der 07.08.1888 das Gründungsdatum der Vereinsbrauerei Apolda, da aber alle Geschäfte der beiden vereinigten Brauereien rückwirkend ab dem 01.10.1887 galten, ist das offizielle Gründungsdatum der Vereinsbrauerei Apolda der 01.10.1887 und steht seitdem auch so im Wappen der Brauerei. Bis zum Ersten Weltkrieg waren die Geschäfte der Brauerei erfolgreich und das Jahr 1904 stellte das erfolgreichste Jahr der Aktiengesellschaft mit einem Ausstoß von 43.200 Hektolitern dar.
1915 - 1945
Während des Ersten Weltkriegs fiel die Biererzeugung auf nur 5 % der Menge zu Friedenszeiten und auch die Massenarbeitslosigkeit 1929 führte zu einem erheblichen Einbruch im Bierabsatz. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Mälzungsbetrieb eingestellt und die Brauerei konnte noch einen Bierausstoß von 31.869 Hektolitern verzeichnen.
1946 - 1990
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brauerei 1948 in Volkseigentum überführt und die Produktion von alkoholfreien Getränken eingestellt. Im Jahr 1968 wurde das "Apoldaer Dominator Spezial" eingeführt und 1970 wurde erstmals in der DDR ein Diät-Pils gebraut. Die Biere aus Apolda erfreuten sich großer Beliebtheit und wurden mit vielen Auszeichnungen prämiert. Das „Apoldaer Dominator Spezial“ schaffte es sogar bis nach Bulgarien, Rumänien und Ungarn.
1991 - Heute
2003 war das erfolgreichste Jahr der Vereinsbrauerei Apolda nach der Privatisierung mit einem Ausstoß von 132.000 Hektoliter Bier. Das Jahr ging als „Jahrhundertsommer“ in die Geschichte ein. 2004 wurde das neue Sudhaus eingeweiht, das eines der modernsten in Europa ist. Im gleichen Jahr erhält der Gesellschafter und ehemalige Geschäftsführer der Brauerei Günter Ramthor das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine Verdienste in der Wirtschaft. Bis 2005 wurden insgesamt 10 Millionen Euro in Modernisierungsmaßnahmen investiert. Die Inbetriebnahme der neuen Abfüllanlage im Jahr 2005 bildete den krönenden Abschluss dieser Investitionen. Heute gehört die Vereinsbrauerei Apolda zu den bekanntesten Brauereien in Thüringen und darüber hinaus. Die Vereinsbrauerei Apolda ging 2018 einen großen Schritt, indem sie die Abfüllung des Glocken Hell auf die Euro-Flasche umstellte. Gleichzeitig änderte sich für die neue Flasche auch der Kasten und das Etikett wurde aufgefrischt. Mit dem Claim „Dein Heimatbier“ soll nicht nur die Regionalität der Vereinsbrauerei bestärkt werden, sondern die regional verwendeten Rohstoffe in den Vordergrund treten. Weitere Umstellungen auf die Euro-Flasche folgten im Jahr 2022 beim Glockenpils und 2023 bei der Hauptsorte Apoldaer Pils Spezial Domi.
Wenn Sie sich selbst ein Bild vom Brauprozess und den Abläufen unserer Brauerei machen wollen, dann buchen Sie einen Termin zur Brauereiführung. Diese finden samstags von 10 – 12 Uhr für 15 € / Person statt.
Termin vereinbaren